Was ist das bloß für eine Sportart, wo Menschen versuchen, mit einem Fahrrad über Felsbrocken zu springen oder senkrechte Mauern zu erklimmen? Wo andere Menschen zu Fuß Schwierigkeiten hätten das Gelände zu bewältigen, da fühlen sie sich auf ihren Bikes erst richtig wohl, - die Trialer.
Trial kommt aus dem Englischen und bedeutet übersetzt Gerichtsverhandlung. Der Trialer steht nicht vor Gericht, wer würde das schon freiwillig mitmachen, aber wenn sich jemand dieser Sportart widmet, so bekommt er eine andere Bedeutung des Wortes am eigenem Leib zu spüren: „Harte Prüfung“. Und so könnte man den Trial-Sport erklären: Man versucht, eine schwierige Aufgabe (einen Geländeabschnitt, die Sektion) so gut wie möglich (ohne sich abzustützen oder zu stürzen) zu durchfahren. Mountainbike-Trial ist also Fahrradfahren über Stock und Stein, ohne die Füße von den Pedalen zu nehmen . Dabei handelt es sich bei den Stöcken um Baumstämme und bei den Steinen um teilweise meterhohe Felsbrocken. Außerdem geht es über Wurzelhänge, steile Böschungen rauf oder runter, Schräghänge müssen überquert werden und die verschiedenen Bodenbeschaffenheiten, von schmierigem Lehm bis hin zu lockerem Sand erschweren noch den Tritt. Oftmals kommen die Fahrer gar nicht so recht zum Fahren sondern „springen“ mit ihrem Rad durch die Sektion.
Fahrrad–Trial wurde 1974 „erfunden“, das heißt es war eine Alternative für Jugendliche die noch kein Trialmotorrad fahren konnten oder durften. Fahrrad–Trial wurde seitdem als Nachwuchsarbeit in Motorsportvereinen betrieben.
Seit 1993 hat sich der Bund Deutscher Radfahrer dem Trialsport angenommen.